Das Spiel begann und die Durchsage der Aufstellungen lief noch, als Schneidereit auf außen keine Anspielstation fand und Wernsdorfer M. den Ball in die Füße spielte. Dieser agierte clever und spielte in den Lauf des schnellen Nnochirim spielte. Der Tütschengereuther Linkaußen zog in den Strafraum und schlug einen cleveren Hacken, womit Grünert Nnochirim zu Fall brachte. Klare Sache, Elfmeter. Sturmtank Martin Wernsdorfer trat an und verlud Keeper Neundorfer. 1:0 nach zwei Minuten.

Tütschengereuth zog sich zurück und lauerte auf Fehler der Heimelf. Rattelsdorf drückte die Gäste teilweise tief in die eigene Hälfte und hatte Abschlussmöglichkeiten. Er wurde Pfaffenberger im letzten Moment geblockt. Nach einer schönen Kombination über Stade und Beiersdorfer konnte Bischof die scharfe Hereingabe mit dem langen Bein aus wenigen Metern nicht am Torsteher der Gäste Jantzen vorbei bringen. In der 18. Minute erzielte dann Stade das verdiente 1:1. Beiersdorfer steckte in die Schnittstelle durch, Rattelsdorfer Toptorjäger blieb cool und schob ins lange Eck ein.

Nach der Trinkpause auch Rattelsdorf weiter am Drücker. Ein abgefälschter Schuss von Beiersdorfer landet aber am Gebälk und Pfaffenberger drosch den Abpraller über den Kasten. Ein Freistoß aus dem Halbfeld sorgte dann wieder für Gefahr für den Gastgeber. Spielertrainer Schalle trat an, um nochmal kurz abzustoppen. Die Rattelsdorfer Verteidigunglinie verschob sich dadurch nach hinten. Schalle flankte dann den Ball hoch rein, Hetrich stand völlig blank und netzte neben dem auch zögerlich agierenden Keeper Neundorfer zur erneuten Führung ein (28.).

Die Heimelf danach wieder um Spielkontrolle bemüht und Schmittwolf hatte nach Kuddelmuddel im Gästestrafraum freie Bahn einzuköpfen. Aus drei Metern setzte er den Ball aber über das Tor. Tütschengereuth konnte noch einmal kontern aber der dritte Schuss aufs Tor, geschossen von M. Wernsdorfer aus 20 Metern, war sichere Beute für Rattelsdorfs Keeper.

In der 41. Minute dann ein riskantes Tackling von Nnochirim an der Außenlinie gegen Grünert. Der Schiedsrichter entschied zunächst auf Ball gespielt, ehe sich sein Assistenten einschaltete und darauf hinwies Nnochirim Rot zu zeigen. Foulspiel ja, aber rot war wohl definitiv überzogen.

Nach einem langen Eckball konnte TW Jantzen in der 42. Minute gerade so zur erneuten Ecke klären. Von der anderen Seite schlug Schmittwolf wieder eine lange Ecke. Dieses Mal konnte der Schlussmann der Gäste nicht eingreifen, doch Stade stand blank und goldrichtig und schob am langen Pfosten zum 2:2 ein (43.).

Doch noch war keine Pause und der bullige Wernsdorfer M. machte auf außen gleich drei Heimakteuere nass, drang in den Strafraum ein, Welzer lief ihm in die Hacken und es gab erneut Strafstoß. Spielertrainer Schalle trat an und verwandelte zum 2:3 (45.)!

Nach der Pause dann Einbahnstraßenfußball auf dem Neuen Sportgelände. Tütschengereuth stand aufgrund der Unterzahl und der Führung im Rücken extrem tief und konnte kaufm Entlastungsangriffe starten. Wenn dann waren die Standards und resultierenden Flanken noch das gefährlichste. Einen Torabschluss hatten die Gäste aber nicht mehr.

Rattelsdorf versuchte das Bollwerk zu durchbrechen, scheiterte aber an der eigenen Unfähigkeit oder der vielbeinigen Abwehr der Gäste. So dauerte es bis zur 89. Minute ehe Bischof eine scharfe Hereingabe von Beiersdorfer doch noch zum 3:3 Ausgleich verwerten konnte.

Fazit:

Tütschengereuth gnadenlos effektiv. Aus dem Spiel heraus ein Torschuss, aber drei Standards die eiskalt verwandelt wurden. Demzufolge ist auch der Punkt nicht unverdient und mit etwas mehr Glück war sogar der Sieg drin! So steht nach fünf Spielen weiterhin nur eine Niederlage, aber auch nur ein Sieg zu Buche.

Rattelsdorf musste vor diesem Spiel in dieser Saison noch nie einem Rückstand hinterher laufen. Alleine in diesem Spiel dann dreimal! Und sechs Gegentore in zwei Heimspielen sind auch einfach zu viel. Aus dem Tütschengereuth Spiel aus dem Vorjahr lernte man nicht dazu. Verursachte wieder zwei Elfmeter (letztes Jahr drei!!) und kassierte wieder ein Kopfballgegentor und das obwohl die eigentliche Tütschengereuther Luftwaffe Hoffmann aufgrund eines Mittelhandbruchs noch gar nicht im Kader stand.
Mit dem Last-Minute Tor bleibt die Sportvereigung trotzdem ungeschlagen und da man bereits am Freitag auf Ober-/Unterharnsbach trifft, kann man sogar Tabellenführer werden. Dafür muss aber endlich auch mal wieder eine Schippe drauf gelegt werden, weil Geschenke werden in der Kreisliga nicht verteilt.

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